© Österreichische Gesellschaft für Ordenskunde

Österreichische Gesellschaft für Ordenskunde
Sonderausstellung "Die Sklavinnen der Tugend - Damenorden aus dem alten Österreich" 18. Mai 2018 bis 31. Oktober 2018 Münzkabinett am Landesmuseum Joanneum Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90 8020 Graz   Waren die Ritterbünde des Mittelalters und der frühen Neuzeit noch ausschließlich Männern vorbehalten, bildeten sich erst im 17. Jahrhundert die ersten Damenorden, deren Ziele vornehmlich die Pflege einer tugendhaften Lebensweise, katholische Frömmigkeit, oder soziales Engagement waren. Analog zu den altösterreichischen Hausorden entwickelten sich diese Bünde von den spirituell-ideel geprägten Vereinigungen, wie dem 1662 gestifteten Orden der Sklavinnen der Tugend  und dem 1668 Sternkreuzorden, zu Verdienstorden, wie dem 1898 gegründeten Elisabeth-Orden, der zunehmend auch Engagement im humanitären Bereich auszeichnete. Parallel dazu entstanden im 17. und 18. Jahrhundert zahlreiche klösterliche Stiftungen, deren primäres Ziel in der standesgemäßen Versorgung lediger Damen des österreichischen Adels lag. Eine soziale Stärkung erfuhren diese Damenstifte meist durch das Kaiserhaus, deren weibliche Mitglieder häufig als Äbtissin oder Oberin vorgestellt wurden. In bereits bewährter Zusammenarbeit haben sich die Österreichische Gesellschaft für Ordenskunde und das Universalmuseum Joanneum dieses bisher in dieser Form noch nie präsentierten Themas angenommen. Die Ausstellung schließt damit an die erfolgreichen Ausstellungen über den Militär-Maria Theresien-Orden im Jahr 2007, den Leopold-Orden 2008 und den Orden der eisernen Krone 2016 an. Die zahlreichen Fachbeiträge namhafter Experten bieten einen umfassenden Überblick über diesen bisher wenig beachteten Bereich der Ordenskunde und beleuchten dieses Thema aus historischer, soziologischer und numismatischer Sicht.
Die Kuratoren der Ausstellung: Mag. Hermann Dikowitsch, Dr. Johann Stolzer, Dr. Helmut-Theobald Müller und Mag. Karl Peitler bei der Eröffnung. (Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek)
Varianten des 1668 gestifteten Sternkreuzordens. (Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner)
Auswahl an Abzeichen der altösterreichischen Damenstifte. (Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner)
Ein zur Ausstellung erschienener Katalog ist über die ÖGO beziehbar. Zur Bestellung.
Österreichische Gesellschaft für Ordenskunde

© Österreichische Gesellschaft für Ordenskunde

Sonderausstellung "Die Sklavinnen der Tugend - Damenorden aus dem alten Österreich" 18. Mai 2018 bis 31. Oktober 2018 Münzkabinett am Landesmuseum Joanneum Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90 8020 Graz   Waren die Ritterbünde des Mittelalters und der frühen Neuzeit noch ausschließlich Männern vorbehalten, bildeten sich erst im 17. Jahrhundert die ersten Damenorden, deren Ziele vornehmlich die Pflege einer tugendhaften Lebensweise, katholische Frömmigkeit, oder soziales Engagement waren. Analog zu den altösterreichischen Hausorden entwickelten sich diese Bünde von den spirituell- ideel geprägten Vereinigungen, wie dem 1662 gestifteten Orden der Sklavinnen der Tugend  und dem 1668 Sternkreuzorden, zu Verdienstorden, wie dem 1898 gegründeten Elisabeth-Orden, der zunehmend auch Engagement im humanitären Bereich auszeichnete. Parallel dazu entstanden im 17. und 18. Jahrhundert zahlreiche klösterliche Stiftungen, deren primäres Ziel in der standesgemäßen Versorgung lediger Damen des österreichischen Adels lag. Eine soziale Stärkung erfuhren diese Damenstifte meist durch das Kaiserhaus, deren weibliche Mitglieder häufig als Äbtissin oder Oberin vorgestellt wurden. In bereits bewährter Zusammenarbeit haben sich die Österreichische Gesellschaft für Ordenskunde und das Universalmuseum Joanneum dieses bisher in dieser Form noch nie präsentierten Themas angenommen. Die Ausstellung schließt damit an die erfolgreichen Ausstellungen über den Militär-Maria Theresien-Orden im Jahr 2007, den Leopold-Orden 2008 und den Orden der eisernen Krone 2016 an. Die zahlreichen Fachbeiträge namhafter Experten bieten einen umfassenden Überblick über diesen bisher wenig beachteten Bereich der Ordenskunde und beleuchten dieses Thema aus historischer, soziologischer und numismatischer Sicht.
Die Kuratoren der Ausstellung: Mag. Hermann Dikowitsch, Dr. Johann Stolzer, Dr. Helmut-Theobald Müller und Mag. Karl Peitler bei der Eröffnung. (Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek)
Varianten des 1668 gestifteten Sternkreuzordens. (Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner)
Auswahl an Abzeichen der altösterreichischen Damenstifte. (Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner)
Ein zur Ausstellung erschienener Katalog ist über die ÖGO beziehbar. Zur Bestellung.

© Österreichische Gesellschaft für Ordenskunde

Richard-Strauß-Straße 43/1. Stock

1230 Wien

ZVR: 783566271

kontakt@ordenskunde.at

Österreichische Gesellschaft für Ordenskunde
Waren die Ritterbünde des Mittelalters und der frühen Neuzeit noch ausschließlich Männern vorbehalten, bildeten sich erst im 17. Jahrhundert die ersten Damenorden, deren Ziele vornehmlich die Pflege einer tugendhaften Lebensweise, katholische Frömmigkeit, oder soziales Engagement waren. Analog zu den altösterreichischen Hausorden entwickelten sich diese Bünde von den spirituell-ideel geprägten Vereinigungen, wie dem 1662 gestifteten Orden der Sklavinnen der Tugend  und dem 1668 Sternkreuzorden, zu Verdienstorden, wie dem 1898 gegründeten Elisabeth-Orden, der zunehmend auch Engagement im humanitären Bereich auszeichnete. Parallel dazu entstanden im 17. und 18. Jahrhundert zahlreiche klösterliche Stiftungen, deren primäres Ziel in der standesgemäßen Versorgung lediger Damen des österreichischen Adels lag. Eine soziale Stärkung erfuhren diese Damenstifte meist durch das Kaiserhaus, deren weibliche Mitglieder häufig als Äbtissin oder Oberin vorgestellt wurden. In bereits bewährter Zusammenarbeit haben sich die Österreichische Gesellschaft für Ordenskunde und das Universalmuseum Joanneum dieses bisher in dieser Form noch nie präsentierten Themas angenommen. Die Ausstellung schließt damit an die erfolgreichen Ausstellungen über den Militär-Maria Theresien-Orden im Jahr 2007, den Leopold-Orden 2008 und den Orden der eisernen Krone 2016 an. Die zahlreichen Fachbeiträge namhafter Experten bieten einen umfassenden Überblick über diesen bisher wenig beachteten Bereich der Ordenskunde und beleuchten dieses Thema aus historischer, soziologischer und numismatischer Sicht.
Sonderausstellung "Die Sklavinnen der Tugend - Damenorden aus dem alten Österreich" 18. Mai 2018 bis 31. Oktober 2018 Münzkabinett am Landesmuseum Joanneum Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90 8020 Graz